So wählen Sie die richtigen Parkett Dielen

Die Auswahl an Dielen für ein Parkett ist fast so groß wie die Vielfalt der Bäume auf der Welt. Nadelhölzer, Laubhölzer, einheimisch oder tropisch – für jeden Geschmack und Zweck ist das Richtige dabei. Doch bei einer so großen Vielfalt kann die Entscheidung schon einmal etwas schwerer sein. Um zumindest grob einzugrenzen welche Parkett Dielen es werden sollen, ist es sinnvoll eine Vorauswahl gemäß einiger objektiver Kriterien zu treffen und erst im zweiten Schritt zu entscheiden welches Holz tatsächlich gefällt und anderen subjektiven Kriterien gerecht wird.

 

Nadelholz oder Laubholz?

Diese Frage ist wahrscheinlich mit Abstand die wichtigste von allen. Anders könnte sie auch lauten: „Kurzlebig oder langlebig?“, „Wenig oder viel belastet?“, „Günstig oder teuer?“ – oder eine ähnliche Formulierung. Nadelhölzer zählen fast immer zu den Weichhölzern. Sie sind günstiger, da sie schneller wachsen, jedoch haben sie deshalb auch keine so hohe Dichte, wodurch sie weniger belastbar sind. Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Qualitätsmerkmal, nach dem man Nadelhölzer kategorisch für Parkett Dielen ablehnen sollte. Man sollte jedoch vorher überlegen, wie robust das Parkett sein soll und ob man öfters einmal eine Neugestaltung der Inneneinrichtung durchführen will, ohne teure Dielen in erstklassigem Zustand zu entsorgen, oder man den gleichen Boden für die nächsten paar Jahrzehnte haben will ohne ihn bald wieder erneuern zu müssen. Grundsätzlich gilt, dass Nadelhölzer im Flur oder im Schlafzimmer eine bessere Wahl sind als in einem stark genutzten Wohnzimmer und sie sind ganz besonders ungeeignet für die starke Belastung in Kinderzimmern.

 

In welchem Raum soll das Parkett liegen?

Der Raum, in dem die Parkett Dielen verlegt werden sollen hat nicht nur maßgeblich Einfluss darauf wie widerstandsfähig das Holz gegen mechanische Belastungen sein muss, sondern auch wie gut es mit viel Feuchtigkeit in der Umgebung zurechtkommen muss. Was viele noch immer nicht wissen oder nicht glauben wollen ist die Tatsache, dass Parkettboden auch ohne Probleme in der Küche und im Bad verlegt werden kann. Wie gut dies funktioniert, hängt jedoch maßgeblich davon ab, aus was für einem Holz die Parkett Dielen bestehen und wie dieses behandelt wurde. Wichtig ist, dass Hölzer für Küche und Bad nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen dürfen um möglichst wenig zu „arbeiten“. Hier sind Laubhölzer wesentlich besser geeignet als Nadelhölzer und stark behandelte und / oder tropische Hölzer sind wiederum besser geeignet als naturbelassene einheimische Holzarten. Wer aus ökologischen Gründen einheimische Hölzer vorzieht, der sollte möglichst Parkett Dielen aus geräuchertem Holz, wie etwa Räuchereiche wählen. Ansonsten sind die Klassiker unter den Tropenhölzern wie Teak eine gute Wahl. Tropenhölzer sind zwar nicht grundsätzlich robuster, jedoch werden die meisten Schäden bei Feuchtigkeit durch holzzersetzende Mikroorganismen verursacht. Da die einheimischen Mikroorganismen das tropische Holz nicht kennen, ist es für sie regelrecht schwer verdaulich und wird kaum angegriffen.

 

Ästhetische Aspekte

Sobald die Qualität stimmt, geht es um das Aussehen der Parkett Dielen. Durch verschiedene Behandlungen ist es möglich die typische Maserung einer bestimmten Holzart zu erhalten, jedoch Helligkeit und Farbe passend zur übrigen Einrichtung zu wählen. Kontraste zu den Möbeln sind zwar eine Möglichkeit der Raumgestaltung, jedoch nicht unbedingt üblich. Meist werden die Parkett Dielen in der gleichen oder einer ähnlichen Holzart und Farbe gewählt. Die Helligkeit sollte zum Lichtangebot des Raums passen.