Eine der weltweit am schnellsten wachsenden Branchen ist die Cannabisindustrie. Auch für die kommenden Jahre werden überdurchschnittliche Wachstumsraten prognostiziert, insbesondere in den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa.
Da sich die Legalisierung weltweit ausbreitet, verzeichnet diese Branche eine steigende Nachfrage nach den von ihr angebotenen Zubehörteilen und Lösungen. Infolgedessen müssen sich Apotheken, Ärzte und Krankenversicherungen mit einer wachsenden Zahl gefälschter Rezepte auseinandersetzen.
Aus diesem Grund entwickeln wir ein Netzwerk für die Cannabisindustrie. Kunden können auf das Netzwerk zugreifen, um ihren Cannabisbedarf zu decken. Sei es, um es Patienten zu erleichtern, medizinisches Cannabis verschreiben lassen Ärzten und Apothekern verschrieben zu bekommen, oder sei es, um es Menschen zu erleichtern, ihr eigenes Cannabis zu konsumieren und anzubauen. Unser digitalisierter, fälschungssicherer Cannabis-Patientenausweis wird eine einzigartige medizinische Technologie sein.
Was sind einige der aktuellen Probleme auf dem Markt für medizinisches Marihuana?
Die Patienten haben es schwer, Ärzte zu finden, die ihnen Rezepte ausstellen. Nur durch soziale Medien und Überweisungen kann dies derzeit umgesetzt werden.
Um die richtige Cannabissorte zu finden, muss der Patient zunächst einen Arzt aufsuchen.
Bevor er einem Patienten das BTM (Betäubungsmittelrezept) für sieben Tage verschreibt, müssen Arzt und Patient zunächst herausfinden, welches Medikament in welcher Apotheke erhältlich ist (dies geschieht sehr zeitaufwändig per Telefon).
Bringt der Patient sein Rezept in die Apotheke, muss die Apotheke zunächst einen der wenigen Großhändler in Deutschland kontaktieren (nur wenige Apotheken haben Erfahrung mit Cannabis). Der nächste Schritt besteht darin, herauszufinden, ob der Großhändler diese Sorte vorrätig hat und wie lange es dauern wird, bis er sie erhält.
Die Vernehmlassung für eine breitere Verfügbarkeit von Cannabis-Medikamenten hat begonnen.
Bern, 26.6.2019 – Der Bundesrat will den Zugang zu medizinischen Marihuana-Behandlungen und -Produkten erleichtern. Er hat an seiner Sitzung vom 26. Juni 2019 einen Entwurf für eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes (BetmG) zur Stellungnahme überwiesen.
Der Entwurf sieht vor, dass Patientinnen und Patienten Medikamente auf Cannabisbasis von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben bekommen können, ohne dass eine Ausnahmebewilligung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) nötig ist. Der nicht-medizinische Cannabiskonsum bleibt hingegen strikt verboten. In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von Behandlungen auf Cannabisbasis stark ausgeweitet.
Tausende von Patientinnen und Patienten setzen es beispielsweise bei der Behandlung von Krebs oder MS ein. Für die Behandlung mit Cannabis, das mehr als 1% THC enthält, ist heute in den meisten Fällen eine Sonderbewilligung des BAG erforderlich. Da die Zahl der Anwendungen zunimmt, wird dieses Verfahren immer umständlicher und ineffizienter. Sie ist deshalb nicht mehr notwendig. Allein im Jahr 2018 hat das BAG rund 3000 Bewilligungen erteilt.
Cannabis Verschreiben lassen: Direkte Verschreibung durch einen Arzt
Künftig können Ärztinnen und Ärzte Medikamente auf Cannabisbasis direkt im Rahmen des Plans verschreiben. Dazu soll das Betäubungsmittelgesetz geändert werden, um den Verkauf von Cannabis-Medikamenten zu ermöglichen. Das Kontrollsystem von Swissmedic wird den Anbau, die Herstellung und die Verarbeitung von Cannabis-Therapeutika sowie den Handel damit ermöglichen. Die Verwendung von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken bleibt hingegen illegal. Medizinische Cannabisprodukte werden für eine Vielzahl von Zwecken verwendet. Sie können zum Beispiel Krebspatienten bei anhaltenden Beschwerden und zur Appetitanregung helfen. Multiple-Sklerose-Patienten mit Spastizität profitieren von ihrer Verwendung.